„Kirche soll Safe-Space sein“

Im Sommer des Jahres 2022 hat das Presbyterium der Gemeinde ein „Schutzkonzept zur Prävention von sexualisierter Gewalt“ verabschiedet. In diesem Schutzkonzept wird auf institutionelle und räumliche Gegebenheit unserer Gemeinde, pädagogische Maßnahmen für Leitende und Partizipierende und vor allem auf Kirche als „Schutzraum“ eingegangen. Wir als Kirche verstehen uns als einen Ort der Wertschätzung und des Respekts und wollen für alle Mitglieder und Besucher:innen unsere Gemeinde zu einem sicheren Ort machen.

Alle Menschen haben ein Recht vor allen Formen von (sexualisierter) Gewalt. Wie besonders nochmal die Aufdeckungen der Missbrauchsfälle der letzten Jahre der kath. und evang. Kirche gezeigt haben, ist Kirche und Gemeinde leider nicht ein freier Ort von Gewalt. Sexuelle Übergriffe durch Erwachsene, ältere Jugendliche oder durch Gleichaltrige können zu großem Leid führen, die Folgen belasten nicht selten ein Leben lang. Gegenüber Kindern, Jugendlichen und Schutzbefohlenen stehen wir in einer besonderen Verantwortung. Darüber hinaus ist kein Geschlecht und keine Altersgruppe frei von Gefahren und wir streben an mit unserem Schutzkonzept die gesamte Gemeinde im Blick zu haben.

Mit Schutzkonzept wollen die Kommunikation über sexualisierte Gewalt gegen Kinder, Jugendliche und Schutzbefohlene erleichtern. Verharmlosung, Wegschauen, mangelnde Vorstellungskraft sowie mangelnde Transparenz müssen endgültig überwunden werden. Gemeinsam wollen wir eine noch stärkere Sensibilisierung für das Thema und die vielfältigen Gefahrenlagen erreichen.

Als Gemeinde verstehen wir uns als aktiv und aufmerksam, offen und verantwortlich indem wir den Schutz von Kindern, Jugendlichen und Schutzbefohlenen priorisieren. Wir sind entschlossen und ohne jegliche Scheu vor Konsequenzen, aktiv gegen sexualisierte Gewalt vorzugehen.

Wir bitten Sie als Gemeinde mit uns aufmerksam unsere Gemeinde wahrzunehmen und uns beim Schutz aller zu unterstützen.

Hier gelangen Sie zu unserem Schutzkonzept.